Die kalten Tage von Wendelin
Die kalten Tage von Wendelin: Im Jahr 1457 strebte die Baronie Dunkelbach zum ersten mal seit mehr als einem Jahrhundert erneut die Unabhängigkeit an. Der Fürst schickte seinen obersten Diplomaten, François von Porterra, zu Verhandlungen mit dem untreuen Vasallen Arwid von Dunkelbach. François schien Erfolg zu haben, denn Arwid zog sein Vorhaben zurück und auf Empfehlung seines obersten Diplomaten ließ Immanuel III. Arwid nicht bestrafen.
Zwei Jahre darauf allerdings schien Arwid alle vergangenen Verhandlungen vergessen zu haben und sagte die Baronie erneut vom Fürstentum Liliental los. Dieses mal ließ er für jedermann die Grenzen sperren und bereitete sich auf einen Krieg gegen Immanuel III vor. Der Fürst wartete nicht lange und zog mit seinen Truppen im Süden der Baronie Dornstein auf den Ausläufern des Gebirges gegen Arwid ins Feld. Nördlich des Gebirges allerdings ließ er die Truppen der Samurate angreifen. Immer wieder startete der Fürst kleine Angriffe, um Arwid und seine Truppen im Süden beschäftigt zu halten, damit er den Norden außer Acht ließ. Der Angriff im Norden verzögerte sich und zog den Krieg in den Winter hinein. In den Ausläufern des Gebirges, auf der Ebene von Wendelin, war es besonders bitter kalt, sodass der Krieg später aus diesen Tagen seinen Namen erhielt. Im März 1460 dann schlug der Fürst im Süden durch die einfallenden Truppen der Samurate im Norden Arwid und beendete den Krieg. Erneut verschonte Immanuel das Leben des Barons, forderte aber hohe Summen der Wiedergutmachung. Außerdem ließ er die Tochter von Arwid, Emmeline von Vogelsang zu Rebental, als Friedgeißel zu seinem Kastellan und obersten Diplomaten bringen. Nach dem Tod von Arwid im Jahr 1463 wurde sein Bruder Gismar zu Jonkesburg der neue Baron von Dunkelbach bis zur Rückkehr von Emmeline.